Berufsunfähigkeitsversicherung
Was sind die Unterschiede zwischen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente und einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung?
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente wird in volle und teilweise Erwerbsminderung unterteilt. Bei einer Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung wird vorausgesetzt, dass ein Mensch maximal 3 bis 6 Stunden täglich arbeiten kann.
Die volle Erwerbsminderungsrente erhält nur, wer weniger als 3 Stunden am Tag arbeiten kann.
Auf die berufliche Qualifikation und den persönlichen Status wird für Versicherte, die nach dem 01.01.1961 geboren sind, keine Rücksicht genommen. Die gesetzliche Rentenversicherung darf den Versicherten auf jede andere Tätigkeit verweisen. Das bedeutet: Sie können auf alle am Arbeitsmarkt verfügbaren Berufe verwiesen werden!!!
Außerdem ist es bei der vollen Erwerbsminderungsrente egal, ob man in der Praxis eine entsprechende Tätigkeit findet. Findet der Versicherte keine Stelle am Arbeitsmarkt – zum Beispiel wegen Überqualifizierung –, rutscht er in die Arbeitslosigkeit.
Eine private Berufsunfähigkeitsrente hingegen ist an den ausgeübten bzw. erlernten Beruf gekoppelt. Diese verweist den Versicherten in der Regel nicht auf andere Tätigkeiten und leistet bereits ab 50% Berufsunfähigkeit.
Berufsunfähig bedeutet: Wer wegen eines Unfalls oder einer längerfristigen Krankheit voraussichtlich mindestens 6 Monate seinen Beruf nicht mehr ausüben kann ist berufsunfähig!
Wovon hängt der Beitrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung ab?
Die Kosten einer Absicherung der Arbeitskraft hängen vor allem vom Einstiegsalter, dem Beruf, der Höhe der versicherten Rente und den Leistungskriterien ab.
Fakt ist: Je jünger ein Mensch zu Versicherungsbeginn ist, desto günstiger sind die Beiträge. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler oder Auszubildende können daher sehr interessant sein.
Auch der Beruf ist hier ein wichtiges Kriterium zur Beitragsermittlung. Je nachdem, wie gefährlich ein Beruf ist, wird dieser in die entsprechende Risikoklassen eingestuft. Gefährlichere Berufe z.B. Bauarbeiter, zahlen einen höheren Beitrag wie z.B. kaufmännisch Angestellte.
Die Höhe der versicherten Berufsunfähigkeitsrente wirkt sich ebenfalls auf den monatlichen Beitrag aus. Je höher die Berufsunfähigkeitsrente gewählt wird, umso höher Beitrag. Eine Absicherung von mindestens 70% des Nettoeinkommens ist ratsam.
Wichtig hierbei ist auch die Versicherungsdauer. Das Haupterwerbsleben sollte immer abgesichert sein.
Wie lange müssen Sie arbeiten 65…67???
Gesundheitsfragen im Zusammenhang mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung?
Vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung müssen in der Regel Fragen zum Gesundheitszustand und Beruf beantwortet werden. Hiermit werden individuelle Risiken des zu Versichernden bestimmt, damit die Höhe des monatlichen Beitrags festgelegt werden kann. Bestehen beim Abschluss bereits Erkrankungen oder Verletzungen, die häufig eine Berufsunfähigkeit zur Folge haben, ist es möglich, dass der Beitrag angepasst oder das entsprechende Risiko ausgeschlossen wird.
Eine Risikovoranfrage durch uns als erfahrener und unabhängiger Versicherungsmakler wäre somit sehr vorteilhaft für Sie, da wir Sie unverbindlich bei jeder Gesellschaft vorstellen können um vor einem Abschluss eine Einschätzung und die festen Konditionen zu erfahren.
Wann sollte eine Absicherung der Arbeitskraft erfolgen?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte so früh wie möglich abgeschlossen werden. Denn je früher die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, umso günstiger ist der Beitrag. In jungen Jahren ist der Gesundheitszustand meist kein Problem. Zudem bleibt die Einstufung entsprechend der Tätigkeit meist auch bestehen, wenn Sie später in einen risikoreicheren Beruf wechseln.
Ein persönliches und ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot erstellen wir Ihnen gerne. Auch einen kostenfrei Ermittlung der Versorgungslücke sowie eine Risikovoranfrage nehmen wir gerne für Sie vor.